In feuchter Raumluft besiegt unser Körper das Virus mühelos

Bisher hatte ich im Hinterkopf: Trockene Luft trocknet Aerosole schnell aus und das Corona-Virus wird in Folge zerstört. Berichte über Ajit Ahlawat und seine Arbeitsgruppe vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig irritierten mich daher zunächst.

Die Forscher hatten 10 internationale Studien ausgewertet, die sich mit der Luftfeuchtigkeit, Aerosolen und der Übertragbarkeit vom Corona-Virus beschäftigen (Ahlawat 2020). Dabei kam heraus, dass im Kampf gegen das Virus Luftfeuchten um 50% optimal sind, ein Bild, welches unserer Intuition widerspricht. Ich fing an zu recherchieren und fand schnell heraus: Schon seit den 60iger Jahren weiß unsere Wissenschaft:

Unser Immunsystem wirkt auch außerhalb unseres Körpers in Aerosolen!

Unsere salzhaltigen Schleimhäute in Rache und Bronchien töten Viren ab und die Flimmerhaare befördern Fremdkörper aus der Lunge (s.Abb.). Gleichzeitig werden Aerosol-Tröpfchen, die wir selbst beim Atmen, Sprechen und Singen ausscheiden, in unser Abwehrsystem einbezogen. In diesen Tröpfchen werden bei geeigneten Bedingungen schon ausgeschiedene Viren nachträglich abgetötet!

Unsere Schleimhaut befördert Viren und Bakterien aus der Lunge
Unsere Schleimhaut wird mit Viren, Bakterien und Pilzen alleine fertig - wenn wir sie nicht durch trockene Luft behindern

Trocknen unsere Schleimhäute ein, so sind diese Mechanismen außer Kraft gesetzt. Alle Jahre wieder hebeln wir im Winter das “externe” Immunsystem unseres Körpers aus!

Die Forschung hat die genauen Mechanismen unseres externen Immunsystems aufgeklärt. Es beginnt damit, dass sich die Salze im Schleim unseres Rachens und unserer Bronchien auch in den von uns ausgestoßenen Aerosolen finden. Dies hat wichtige Konsequenzen!

Aerosole in optimaler Raumluft (50%):

Kleine Aerosol-Tröpfchen verdampfen in dieser Luftfeuchte innerhalb von Sekundenbruchteilen auf die Hälfte ihres ursprünglichen Durchmessers (von durchschnittlich 8 µm auf etwa 4 µm). Nun sind die Salze so konzentriert, dass sie die Viren abtöten.

Es ist erstaunlich, wie stark diese Effekte sind: Bei optimaler Luftfeuchte wird die Übertragungsrate von Grippeviren auf 25% reduziert (John D. Noti et al, 2013). Zum Vergleich: Gewöhnliche Atemschutzmasken reduzieren unser Risiko nur auf 75 bis 50%!

In der sogenannte Kindergarten-Studie aus Basel, 1966 publiziert, zeigte sich an 320 Kindern und Erwachsenen, was erreicht werden kann, wenn man die Raumluft in Kindergärten auf 50% Luftfeuchte reguliert (im Vergleich zu Kindergärten mit trockener Raumluft):

Die Reduktion der Anzahl der Atemwegsinfektionen betrug für Erwachsene 25 Prozent, für Kinder 50 Prozent. Würde die Befeuchtung auf den Wohnbereich, öffentliche Gebäude und Verkehrsmittel ausgeweitet, könnte der Effekt noch potenziert werden! (Socio-medical study on pathogenesis and prophylaxis of common colds, Dr. med. G. Ritzel 1966) Unzählige wissenschaftliche Studien belegten seitdem diesen Befund.

Aerosole in zu trockener Raumluft (unter 40%):

Ist die Luft zu trocken, so schrumpfen die Aerosol-Tröpfchen auf noch geringere Größen (unter 3.9 µm). Die Salze können ihre Wirkung darin nicht entfalten, denn es bildet sich eine Salzkruste, in der die Viren konserviert werden wie in einem Schutzmantel. Sie bleiben lange infektiös und können durch ihr geringes Gewicht weit getragen werden (Yang W, Marr LC, 2012) und kommen durch ihre geringe Größe auch durch die meisten Atemschutzmasken. Trockene Luft konserviert also entgegen landläufiger Meinung die Viren als Millionen feinster Stäubchen.

Aerosole in sehr feuchter Raumluft (über 60%):

Bei sehr hoher Luftfeuchte (80 %. 20ºC) oder bei Raumtemperaturen über 30ºC (Luftfeuchte egal) scheint die Aerosol-Übertragung praktisch zum Erliegen zu kommen (Lowen AC et al, 2007). Dieser Befund ist sehr interessant, erklärt er doch, warum Corona in den Tropen bis jetzt als geringeres Problem erscheint.

Es gibt allerdings “Sommer-Viren” (Entero-Viren), die auf höhere Luftfeuchte spezialisiert sind, ebenso wie Pilze, Milben und bestimmte Bakterien. Diese wiederum werden bei Luftfeuchte unterhalb von 55% rasch inaktiviert. Die optimale Luftfeuchte liegt also bei 50%! Scofield MC, Sterling EM, Dry Climate Evaporative Cooling with Refrigeration Backup, ASHRAE Journal, June 1992.

Aerosole in 100% Luftfeuchte: Bei nahe 100 % Luftfeuchte reichern sich Aerosole in Innenräumen immer weiter an! Zu feucht ist also auch nicht gut!

Ionisierte Luft: Stark ionisierte Raumluft tötet Keime aller Art ab. Am Meer oder in Höhen über 1.500 mNN sind folglich kaum Keime in der Luft enthalten. Auch Waldspaziergänge sind in dieser Hinsicht sinnvoll.

Viele dieser Tatsachen werden in einem Online-Vortrag von Dr. med. Walter Hugentobler (2016) lange vor Covid-19 besonders eindrucksvoll dargelegt.

Schlußfolgerungen für die Praxis: Wir können die Gefahr des Corona-Virus alleine über die Regelung der Luftfeuchte stark vermindern!

Ein einfaches Hygrometer hilft uns im Kampf gegen das Virus ganz entscheidend, die optimale Luftfeuchte einzuhalten!

Weitere Maßnahmen:

  • Wäsche in der Wohnung aufhängen
  • Wasserverdunster an die Heizkörper hängen
  • Große Pflanzen mit großen Blättern ins Zimmer stellen.
  • Räume nicht übermäßig heizen. Eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad ist ideal
  • Am besten einfach in den häufig genutzten Zimmern Raumluftbefeuchter einsetzen! Gute Geräte sind unter € 100 zu haben und stellen die gewünschte Luftfeuchte automatisch ein.

Wir können so unsere Corona-Reproduktionsrate mindestens halbieren! Wenn man den Studien glaubt, können wir damit unsere Übertragungsrate auf ein Viertel senken. Diese Maßnahme wäre damit wirksamer als Atemschutzmaske und Abstandhalten.

Sorgen wir also für 50% Luftfeuchte in Wohnzimmern, Schulen, Büros etc.

Was kann ich noch tun? Schicken Sie diesen Beitrag an lokale Schulen, Firmen, Institutionen und an die Gemeinde, und nicht zuletzt an unseren Gesundheitsminister! Drucken Sie den Beitrag und werfen Sie ihn bei Ihren Nachbarn ein. Das alles dauert keine 30 Minuten!

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Das Pulsoximeter kann viele Leben retten

Der Beatmungsexperte Robert Levitan (Levitan 2020) beschreibt die Gefahr des Corona-Virus für vorerkrankte und ältere Menschen: Während die Lungenbläschen durch eine Corona-Infektion zueitern, scheint unser Körper normal zu funktionieren. Erst, wenn die Lunge schon zu 50% geschädigt ist, werden wir schließlich kurzatmig und gehen zum Arzt – viel zu spät.

Der spanische Forscher Javier Villadiego (November 2020) hat nun Hinweise, warum dies so ist: Das Virus schädigt die Chemorezeptoren, die den Sauerstoffgehalt in unserem Blut messen. Das Virus selbst verhindert also, dass wir genügend atmen, um es zu bekämpfen. Diese Heimtücke führt zur Überlastung unserer Kliniken!

Was können wir dagegen tun? Das kleine und billige Pulsoximeter kann uns innerhalb einer Minute unglaublich präzise Aufschluss über die Funktion unserer Lunge geben. Dieses kleine Gerät alleine könnte Corona den Schrecken nehmen! Meine 91-jährigen Mutter bescheinigt sich selbst damit täglich aufs neue eine gesunde Lunge. Das Gerät ist so genau, dass jeder in unserer Familie seinen typischen Sauerstoffwert hat – bei jeder Messung wieder reproduzierbar.

Dieses einfache Pulsoximeter kann nach dem Beatmungs-Experten Robert Levitan unzählige Menscheleben retten und unsere Intensivstationen entlasten.

Wissenswertes rund um das Pulsoximeter:

Wie messen? Die Messung sollte jeden Tag etwa um die gleiche Uhrzeit (z.B. nach dem Abendessen) vorgenommen werden. Es dauert etwa eine Minute, bis sich die Messwerte einpendeln und dann kaum mehr verändern. Es wäre nicht schlecht, die Werte täglich zu notieren!

Die Messung ist einfach, schmerzfrei und nimmt wenig Zeit in Anspruch. Ein besseres Gerät, um unsere gefährdeten Verwandten und Nachbarn zu schützen, ist nicht einmal denkbar!

Wann muss ich handeln? Sinkt der Sauerstoffgehalt des Blutes unter 90%, so sollte man zwei Dinge tun: Ab jetzt stündlich messen und zügig einen Arzt konsultieren – am besten mit dem Logbuch der Sauerstoffmesswerte in der Hand.

Was kann der Arzt tun? Er kann Sauerstoff geben, für den Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes sorgen, oder im Einzelfall Antibiotika verschreiben, die jedoch nur zur Behandlung von bakteriellen Begleitinfektionen eingesetzt werden. Auch Coronavirus-Antikörper können gegeben werden. Der Patient kann sich also mit noch intakter Lunge in den Heilungsprozess begeben.

So könnten wir wohl bis zu 90% der Corona-Sterbefälle vermeiden. Denn die meisten Corona-Toten gehen auf schwere Störungen der Mikrozirkulation der Lunge zurück (Tzankov, 2020). Genau das lässt sich mit dem Oximeter im frühen Stadium erkennen.

Wie funktioniert das Pulsoximeter? Die Funktionsweise ist wie die der professionellen Geräte im Krankenhaus, die Präzision anscheinend auch. Das Gerät nutzt aus, dass sauerstoffgesättigtes Blut hellrot ist, und sauerstoffarmes Blut bläulich. Mit einer röteren und eine blaueren Lichtquelle misst es die Farbe des von unserem Finger reflektierten Lichtes und übersetzt sie in Sauerstoffwerte unseres Blutes. Diese Werte zeigen das Wohlergehen unserer Lunge an.

Wo kaufen? Besorgen Sie es für um die € 30 online.

An unsere Ärzte: Folgen Sie Ihrem Kollegen Robert Levitan und empfehlen Sie Ihren Patienten das Pulsoximeter! Damit werden unnötige Kontakte vermieden und die Arztbesuche werden produktiver! Sie werden unzählige Menschenleben retten!

Was kann ich noch tun? Schicken Sie diesen Beitrag an ihren Arzt, an die lokalen Apotheken und an unseren Gesundheitsminister! Drucken Sie den Beitrag und werfen Sie ihn bei Ihren Nachbarn ein. Das alles dauert keine 30 Minuten!

Eine Überwachung des Sauerstoffgehaltes des Bluts zuhause kann helfen, tausende Leben zu retten. 

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